Pressemitteilung:
Weiterführung der Grasdorf GmbH und Grasdorf Rad
Nachmeldung zur Presseinformation „Weiterführung Grasdorf“ vom 11.11.2024
Karlsruhe, 11. Dezember 2024
Im Rahmen der angestrebten Übernahme des Geschäftsbetriebes der Grasdorf Gruppe durch die inhabergeführte Karlsruher Pneuhage Gruppe gibt es gute Nachrichten:
Die Gläubigerversammlungen haben in dieser Woche im jeweiligen Erörterungs- und Abstimmungstermin dem Insolvenzplan der Grasdorf GmbH und der Grasdorf-Rad GmbH mit großer Mehrheit zugestimmt. Dies teilten die Sachwalter Torsten Gutmann und Ingo Thurm von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH mit.
Durch die Sanierung über den Insolvenzplan in Eigenverwaltung können beide Unternehmen als Rechtsträger erhalten bleiben. Die beiden Verfahren werden vom Amtsgericht in den nächsten Wochen aufgehoben. Die kartellrechtliche Genehmigung wurde inzwischen ebenfalls erteilt. Damit sind wichtige Voraussetzungen geschaffen, damit die Übernahme wie geplant zum 1. Januar 2025 erfolgen kann. Beide Standorte, Holle-Sottrum und Groitzsch, sollen bestehen bleiben, was auch entsprechend Arbeitsplätze sichert.
Erwin Schwab, Geschäftsführer Pneuhage Gruppe und Joachim G. Wolf, Geschäftsführer Grasdorf Gruppe freuen sich: „Mit den Zustimmungen sind weitere Hürden genommen, um ab 2025 mit der Integration von Grasdorf in die Pneuhage Gruppe beginnen zu können und unter der Nutzung von Synergien das Geschäft erfolgreich weiterführen zu können.“
Zum Hintergrund: Seit Juni 2024 befinden sich die Grasdorf GmbH und die Grasdorf Rad GmbH in einem Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung. Anfang September 2024 eröffnete das Amtsgericht Hildesheim beide Verfahren. Der Geschäftsbetrieb der Traditionsfirma lief trotz der Antragstellung normal weiter. Die Eigenverwaltung ist ein gerichtliches Sanierungsverfahren zum Erhalt von Unternehmen. Die Geschäftsführung bleibt dabei im Amt, führt die Gesellschaft selbst durch das Verfahren und wird von Restrukturierungsexperten unterstützt. Grasdorf-Geschäftsführer Joachim G. Wolf arbeitete zusammen mit den Rechtsanwälten Raik Müller und Linette Mirza Khanian sowie dem Betriebswirt Vincenzo Di Vincenzo von Rödl & Partner.
Über die Pneuhage Gruppe:
Die 1953 gegründete inhabergeführte Pneuhage Gruppe betreibt unter den Marken Pneuhage, Reifen Ehrhardt und First Stop 160 eigene Reifendienste in Deutschland sowie vier Runderneuerungswerke für Lkw-Reifen. Das Netzwerk ergänzen über 260 Partner von First Stop sowie weitere 700 Partner im System Reifen1+. Der Großhandel Interpneu kann bis zu 1,3 Millionen Reifen für Pkw und Transporter, 400.000 Stahl- und Alufelgen, 50.000 Lkw-Reifen sowie mehrere Tausend Reifen für Ackerschlepper, Baumaschinen und Stapler bevorraten. Mit Reifen Center Wolf in Nidderau gehört seit Anfang 2022 ein weiterer Großhandel dazu. Seit 2023 ergänzt Gewe in Kaiserslautern das Firmen-Portfolio als Reifen- und Rädergroßhandel. 2023 erfolgte zudem eine Mehrheitsbeteiligung am Komplettradspezialisten RR TEAM mit Sitz in Laubach. Insgesamt beschäftigt die Pneuhage-Gruppe mehr als 2800 Mitarbeiter, wovon sich rund 12 Prozent in Ausbildung befinden. Die Unternehmensgruppe verzeichnete 2023 einen Gesamtumsatz von über einer Milliarde Euro. Die gemeinnützige Pneuhage Stiftung kümmert sich seit 2003 um soziale Projekte in der Aus- und Weiterbildung.